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Schule als sicherer Ort

Die Gründe, warum Familien mit Kindern aktuell ihre Heimat verlassen, sind leider in der Regel gravierende Erfahrungen von Zerstörung durch Naturkatastrophen oder Kriege. Viele Kinder und Jugendliche sind daher unmittelbare Zeugen von großem menschlichem Leid in ihrer Familie bzw. nahem Umfeld. Hinzu kommen psychische Belastungen, die sich aus den Umständen der Flucht und dem Verlust der Heimat ergeben.

Die wichtigste Leistung der Schule besteht zunächst darin, den betroffenen Kindern und Jugendlichen einen „sicheren Ort" zu bieten. Wenn Schule sich als ein Erlebnisraum gestaltet, in dem bei gutem sozialen Klima unter Einhaltung von Regeln individuell gelernt werden kann, bietet sie bereits eine sehr wichtige Unterstützungsleistung. Das solide, strukturierte und zugleich sensible „Alltagsgeschäft" ermöglicht korrigierende Beziehungserfahrungen zur Bewältigung traumatischer Erlebnisse. Dabei sollte dem Aufbau belastbarer Beziehungen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Erst wenn tragfähiger Kontakt besteht, ist Wissenserwerb (kognitives Lernen) überhaupt möglich.  

Die Thematik wird breiter ausgeführt in unserer Handreichung "Schule als sicherer Ort"

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